Forderung der IG Metall nach einer Einführung der 32-Stunden-Woche
Zur Forderung der IG Metall nach einer Einführung der 32-Stunden-Woche in der Stahl-industrie erklärt der Arbeitgeberverband Stahl e.V.
1.
Die Forderung kommt völlig zur Unzeit:
-
Für
die
Unternehmen
der
deutschen
Stahlindustrie
stellt
die
beginnende
Transformation
in
Verbindung
mit
den
exorbitant
gestiegenen
Energiekosten
und
den
wirtschaftlichen
Auswirkungen
des
Ukraine-Krieges
eine
existenzielle
Herausforderung
dar.
Zusätzliche
Kostensteigerungen gefährden den Erfolg der Transformation zusätzlich und unnötig.
-
Die
Behauptung,
eine
Verkürzung
der
Arbeitszeit
steigere
die
Attraktivität
der
Arbeitsplätze,
führt
in
die
Irre:
auf
die
Dauer
sind
nur
im
internationalen Wettbewerb konkurrenzfähige Arbeitsplätze sicher und damit auch attraktiv.
2.
Zudem irritiert uns die von der IG Metall gewählte Vorgehensweise:
Vor
einem
Jahr
hat
der
Vorstand
des
Arbeitgeberverbands
Stahl
der
IG
Metall
ein
Konzept
für
einen
Zukunftstarifvertrag
zur
sozialen
Ausgestaltung
der
Transformation
vorgestellt.
Hierauf
haben
wir
bislang
von
der
IG
Metall
keine
substantiierte
Reaktion
erhalten.
Stattdessen
mit
einer
plakativen
Forderung
nach
einer
pauschalen
Arbeitszeitverkürzung
an
die
Öffentlichkeit
zu
gehen,
ist
angesichts
der
Komplexität
der
Materie und der ernsthaften Herausforderungen für unsere Industrie wenig zielführend.
Düsseldorf, den 05. April 2023
Arbeitgeberverband Stahl e.V.
gez. Dr. Gerhard Erdmann